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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 689 mal aufgerufen
 Piraten allgemeines und alltägliches
Jan van Eijk Offline

Admiral


Beiträge: 442

16.02.2009 21:37
Piratenstützpunkte Antworten

Sainte Marie (Nosy Boraha) ist eine 60 Kilometer lange und zwei bis sechs Kilometer breite Insel mit 16.000 Einwohnern, wenige Kilometer von der madagassischen Ostküste entfernt.
Im Verlaufe des 17. und 18. Jahrhundert war die Insel Stützpunkt von bekannten Piraten wie William Kidd, Henry Every, Thomas Tew, John Bowen, und La Buse. (Siehe auch: Geschichte der Piraterie) Sie lebten auf île aux Forbans, einer kleinen Insel in der Bucht von Ambodifotatra. Überreste ihrer Piratenschiffe liegen noch heute in wenige Meter Tiefe in der Bucht.

Ein kleiner Piratenfriedhof in der Nähe von Ambodifotara zeugt von dieser bewegten Vergangenheit der Insel. Die europäischen Piraten haben aber auch ihre Spuren durch ihre Nachkommen hinterlassen, blaue oder grüne Augen bei einigen Inselbewohner lassen zumindest die Vermutung zu.

Bild der Piratenfriedhof

Volle Segeln und ne Handbreit Wasser unnerm Kiel
Es gibt keinen Kurs zu einem Ort, der nicht gefunden werden will. Andernfalls wüsste doch ein jeder wo dieser Ort ist.

Angefügte Bilder:
180px-Pirates_Cemetery_Ile_Ste_Marie_Madagascar.jpg  
Jan van Eijk Offline

Admiral


Beiträge: 442

16.02.2009 21:41
#2 RE: Piratenstützpunkte Antworten

Mauritius ist ein Inselstaat im Südwesten des Indischen Ozeans, ungefähr 900 Kilometer östlich von Madagaskar. Im Norden befinden sich die Seychellen und im Westen befindet sich das französische Überseedépartement La Réunion.
1505 - 1598 portugiesisch
1598- 1710 holländisch
In der Folgezeit setzten sich Seeräuber auf Mauritius fest. Sie operierten immer dreister im Indischen Ozean und fügten der Handelsschifffahrt erheblichen Schaden zu. Die Handelsmacht Frankreich griff ein und kämpfte gegen das gut organisierte Piratentum. Die Insel war fast vollständig abgeholzt und die Tierbestände ausgerottet oder stark dezimiert.

Volle Segeln und ne Handbreit Wasser unnerm Kiel
Es gibt keinen Kurs zu einem Ort, der nicht gefunden werden will. Andernfalls wüsste doch ein jeder wo dieser Ort ist.

Jan van Eijk Offline

Admiral


Beiträge: 442

16.02.2009 22:10
#3 RE: Piratenstützpunkte Antworten

Die Trucial States waren die Staaten an der südlichen Küste des Persischen Golfes im 19. und 20. Jahrhundert.

In Deutschland auch unter der Bezeichnung Seeräuberküste, Piratenküste bekannt, wurden die Staaten der ehemaligen Waffenstillstandsküste nach den Abkommen mit den Briten 1835 bzw. 1853 bezeichnet. Diese Staaten wurden fortan als sogenanntes Protektorat von Großbritannien geführt.

Die sieben Trucial States versuchten 1968 bis 1971, die Föderation Arabischer Emirate mit Bahrain und Katar zu gründen. Dies schlug jedoch fehl, schließlich wurden Bahrain und Katar als separate Staaten unabhängig. Am 2. Dezember 1971 gründeten Abu Dhabi, Dubai, Schardscha, Adschman, Umm al-Qaiwain und Fudschaira die Vereinigten Arabischen Emirate, wobei dem Emirat Abu Dhabi die Führungsrolle zukam. Am 10. Februar 1972 trat dann auch Ra’s al-Chaima als siebter und letzter ehemaliger Trucial State der Föderation bei.

Volle Segeln und ne Handbreit Wasser unnerm Kiel
Es gibt keinen Kurs zu einem Ort, der nicht gefunden werden will. Andernfalls wüsste doch ein jeder wo dieser Ort ist.

Saskia von Paland Offline

Commander


Beiträge: 87

17.02.2009 09:44
#4 RE: Piratenstützpunkte Antworten
Corn Islands
Die Corn Islands bestehen aus zwei Inseln. Sie liegen im Atlantik und heißen auf spanisch Islas del Maíz.
Auf alten Karten heißen die Inseln Islas de los Manglares. Sie wurden zunächst von den Briten kolonialisiert. Danach okkupierten die Spanier die Inseln. In diesen frühen Jahren der Kolonialisierung dienten die Inseln vor allem Piraten als Unterschlupf. 1894 wurden die Inseln ein Teil Nicaraguas.
Die zwei kleinen Inseln, Big Corn und Little Corn mit wunderschönen, tropischen Stränden, Palmen und exotischen Früchten waren früher ein sicherer Hafen für Piraten. Die Wracks von gekaperten Galeeren zeugen von dieser wilden Zeit.

Saskia von Paland entsendet euch einen Gruß

"Es tut mir leid, dich hier zu sehen, aber wenn du wie ein Mann gekämpft hättest, müßtest du jetzt nicht wie ein Hund hängen."

Saskia von Paland Offline

Commander


Beiträge: 87

17.02.2009 10:15
#5 RE: Piratenstützpunkte Antworten

Die Île de la Tortue (deutsch „Schildkröteninsel“) ist eine Insel vor der Nordküste von Hispaniola. Sie gehört zu Haiti und ist auch bekannt unter ihrem spanischen Namen Tortuga. Die Insel hat ca. 30.000 Einwohner. Im 17. Jahrhundert diente die Insel als Piratenstützpunkt, insbesondere der so genannten Bukaniere.

Tortuga wurde ursprünglich von einigen spanischen Kolonisten besiedelt. Im Jahre 1625 kamen französische und englische Siedler auf der Insel an, die sich eigentlich auf Haiti niederlassen wollten. Vier Jahre später wurden diese Siedler von Spaniern unter dem Kommando von Don Fadrique de Toledo angegriffen. Erfolgreich konnten sie die Engländer und Franzosen vertreiben und damit beginnen, die Insel zu befestigen. Nachdem jedoch die spanische Armee nach Hispaniola abgezogen war, um die französischen Siedler dort zu vertreiben, kehrten die Franzosen zurück, eroberten das Fort und verstärkten es weiter.

1630 errichteten sie das Fort de Rocher an einem natürlichen Hafen. Seit diesem Jahr wurde die Insel unter den Franzosen und Engländern aufgeteilt. Dabei wurde es Bukanieren (Piraten) erlaubt, die Insel als ihren Stützpunkt zu nutzen. 1633 wurden die ersten Sklaven aus Afrika eingeführt, um auf den Plantagen zu arbeiten. Dies setzte sich jedoch nicht durch, und schon 1635 endete hier die Sklaverei wieder. Man sagte, die Sklaven seien auf der Insel außer Kontrolle geraten. Gleichzeitig ergaben sich dauernde Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen englischen und französischen Siedlern. Dies ermöglichte es den Spaniern, 1635 zurückzukehren und die Insel im Handstreich zu nehmen. Allerdings zogen sie bald wieder ab, da die Insel für sie nicht besonders bedeutsam war. Erneut kehrten die Franzosen und Engländer zurück, und auch die Spanier besetzten sie 1638 wieder, um die Franzosen und neu angekommenen Niederländer zu vertreiben. Nach anfänglichen Erfolgen wurden sie diesmal überraschenderweise zurückgeschlagen.

Ab 1640 nannten sich die Bukaniere von Tortuga die Brüder der Küste. Sie waren hauptsächlich französischer und englischer Abstammung, aber auch einige Niederländer waren unter ihnen. Tortuga erlebte zwischen den Jahren 1640 und 1670 seine freibeuterische Blütezeit und war beliebter Anlaufpunkt von Piraten und Umschlagplatz von Schmuggelgut und Beute der gekaperten Schiffe. Die Piraten von Tortuga haben das heutige Bild vom Aussehen eines Freibeuters nachhaltig beeinflusst. Auf der Insel war allerhand buntes Volk, bestehend aus verwegenen Kerlen mit Augenklappe, Holzbein, Kopftuch usw. anzutreffen. Gelage und Schlägereien waren an der Tagesordnung.

Um zumindest ein wenig Ordnung auf die Insel zu bringen, beschloss der französische Gouverneur der Insel, die raue Männergesellschaft durch den Import von ungefähr 1.650 Prostituierten zu zivilisieren. Diese Hoffnung erwies sich als nicht ganz unbegründet. Als um das Jahr 1670 die Ära der Piraterie hier langsam zu Ende ging, wandten sich die Inselbewohner neuen Erwerbsmöglichkeiten zu, hauptsächlich der Holzwirtschaft. Zur selben Zeit begann aber auch ein englischer Pirat, die Piraten von Tortuga anzuwerben und mit ihnen in See zu stechen. Auch die Franzosen warben die Piraten als schlagkräftige Truppe an, und konnten so ihren Einfluss in der Karibik enorm vergrößern. Die Piraten waren fortan mit Kaperbriefen ausgestattet und durften so nur noch bestimmte „feindliche“ Schiffe angreifen und plündern. In der Praxis setzten sie jedoch ihr Piratenhandwerk fort. Hieraus ergab sich, dass die Piraten nie wirklich unter Kontrolle waren, und Tortuga war ihr neutrales Versteck für ihre Beute. Schließlich verständigten sich Frankreich und Spanien im Vertrag von Regensburg 1684 darauf, die Piraterie und Freibeuterei zu beenden. Viele Bukaniere gingen nun in königliche Dienste. Diejenigen, die sich dem verweigerten, wurden von ihren früheren Kameraden gejagt und gehängt. 1688 war die Piraterie hier weitgehend überwunden.

1680 wurde ein englisches Gesetz erlassen, das es verbot, unter fremder Flagge zu segeln. Damit sollten Kaperbriefe und Söldnertum beendet werden.

Saskia von Paland entsendet euch einen Gruß

"Es tut mir leid, dich hier zu sehen, aber wenn du wie ein Mann gekämpft hättest, müßtest du jetzt nicht wie ein Hund hängen."

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